22.2.2025


Die WN-Veröffentlichung beinhaltet div. Redaktionelle Änderung zum Originaltext


Leserbrief


Die Artikel zur Bebauung Heidhausen sind irritierend.                         Hat nicht unsere Umweltdezernentin noch vor geraumer Zeit verkündet "man" wolle Baulücken nutzen? 

Von fast allen Seiten der Ortspolitik kommt Unterstützung für das Vorhaben in Heidhausen, Grünflächen und die verbliebene Frischluftschneise zu überbauen. 

Das hat nichts mit einer maßvollen Bebauung zu tun, das ist Massenbebauung auf "Bauträgerniveau". "Bauen, raff und weg". Liegen nicht unter der sogen. Hundewiese noch reichlich deponiepflichtige Schadstoffe?
Die CDU sieht darin einen tragenden Kompromiss, statt mehrgeschossiger Mehrfamilienwohnhäuser nun "Stadtvillen mit gefördertem Wohnraum" zu errichten, die SPD und die "Grünen" fordern, so lautet der Artikel, eine drastische Verdichtung mit deutlich höheren Zahlen der Wohneinheiten.
Jetzt fehlt nur noch die Polit-Glosse: Die Maßnahme sei alternativlos.
Die Int.Gem. B 224 Werden bringt hier einen Vorschlag ein, der da lautet, die Stadt Essen möge Anreize für Eigentümer schaffen, freie Dachgeschossebenen mit vereinfachten Genehmigungsauflagen und Fördergeldern zu versehen bei Beibehaltung der vorh. Kubaturen unter Vernachlässigung der GRZ/GFZ, Stellplatznachweis für PKW und Fahrräder, Barrierefreiheit usw. Ziel ist es doch, Wohnungen zu schaffen! 

Als Nebenefekt kann die Stadt nochmals mit höheren Grundsteuern rechnen. 

Also nur Gewinner!
So könnte man, ohne Freiflächen, Grünflächen, Niederholzflächen und ohne die Frischluftschneise in Heidhausen zu zerstören, Hunderte, wenn nicht Tausende neue Wohnungen in Essen schaffen. 

Aber das ist nichts für Bauträger, das ist was für den soliden bodenständigen Hauseigentümer und der Willensbekundung und Initialzündung der Behörden. 

Da gibt's aber keine Einweihungen, keine Canapées oder Sektempfänge und kein grünes Band würde durchschnitten und kein medienwirksamer Polit-Auftritt findet statt.
Es stellt sich wiederum die Frage, ob die Interessen der ansässigen Bürger Berücksichtigung fanden. 

Den Bürger zu übergehen, heißt, Politikverdrossenheit zu schüren.  ...Zitat: "der den Bedürfnissen des Stadtteiles und seiner Bewohner gerecht wird"? 

Wer hat wen und wann was gefragt?  Gibt es eine Antwort? 

Warten wir's ab.
Rainer Ringhoff


24.1.2025
Werdener Nachrichten
Nr. 4 vom 24.1.2025






 

Geschwindigkeitsbe-schränkungen sind auch auf Bundes-strassen möglich. Mülheim machts vor.

Essen

 Anfang ist gemacht auf der B 224


Mülheim

          Luftreinhaltung